Am Samstag, den 22.11.2014 wurden die letzten Briefmarken der Serie "Kirchen im Bistum Fulda" verausgabt.
Ausgabeort war zwischen 11 und 14 Uhr die Stadtpfarrkirche "St. Blasius", Unterm Heilig Kreuz, 36037 Fulda, sein.
Zum Abschluss der Serie sind diesmal ein Sonderblatt mit insgesamt 9 Kapellen und Sonderkirchen geben, sowie ein weiteres mit 5 Kirchen aus dem Bistum Fulda (Nachträge) UND einer Ergänzungsmarke erschienen.
Da die Deutsche Post das Briefporto für einen Standardbrief von 0,60 € auf 0,62 € erhöht, wird es eine exklusive Zwei-Cent-Ergänzungsmarke geben - der Fuldaer Dom ziert diese besondere Marke.
Gesamtauflage: 20.000 Stück
Die Wallfahrtskapelle St. Maria Magdalena steht an der Stelle, an der sich die Kirche des im 14. Jahrhunderts aufgegebenen Dorfes Lindau befand, also am Fuße der Amöneburg auf halber Höhe des Berges in Richtung Kirchhain. Dementsprechend wird die Kapelle auch Lindaukapelle genannt. Unweit der Kapelle befand sich der ört-lichen Tradition folgend eine mittelalterliche Brunnenanlage und Waschstelle als Taufstätte des heiligen Bonifatius.
Die Kapelle St. Brigida auf dem Büraberg ist in ihrem Ursprung möglicherweise die älteste Kirchgründung in Hessen jenseits des Limes. Der Kirchenbau dürfte als Burg-kirche ab dem 7. Jahrhundert, spätestens um 700/710 errichtet worden sein. Zeit-gleich mit Kirche entstand ein Kloster. Unter Bonifatius kam es 741/42 zur Gründung des Hessenbistums Büraberg, das allerdings bereits im Jahr 755 dem Erzbistum Mainz zugeordnet wurde.
Bei der Kirche St. Flora und St. Kilian sticht bereits mit dem Namen das Doppelpatronat hervor. Dies verdankt die Kirche der Tatsache, dass sie als altfuldische Pfarrei bis zur Gründung des Bistums Fulda im Jahr 1752 der Jurisdiktion des Bischofs von Würzburg unterstand. St. Kilian steht für das Bistum Würzburg, St. Flora für das Bis-tum Fulda. Kirchen gibt es auf dem Florenberg bereits seit dem 10. Jahrhundert. Ab-gebildet ist der 1515 erstellte Bau. Bis in die 1960er Jahre des vergangenen Jahr-hunderts war die Kirche auf dem Florenberg Pfarrkirche für die umliegenden Ortschaften.
Der Neubau von Kirche und Kloster auf dem Frauenberg fiel in die baufreudige Zeit des späten Barocks. Das Gnadenbild „Maria mit dem Kind“ stammt aus der Vorgän-gerkirche. Kloster und Kirche auf dem Berg sind als eigene Bauleistung der Franziskaner beachtenswert. Die Altarbilder sind größtenteils Werke des Fuldaer Hofmalers Johann Andreas Herrlein (1723-1726). Im Zuge der Sanierungsarbeiten (1999 bis 2004) wurde ein Teil des Klosters als Gästehaus eingerichtet. Von der Klosterkirche zum nahe gelegenen Kalvarienberg zieht sich ein bereits 1737 angelegter Kreuzweg.
Die Michaelskirche in Fulda zählt zu den ältesten Kirchen unseres Landes. Sie wurde am 15.01.822 geweiht; aus dieser Zeit stammt die Krypta der Kirche unter dem Rundbau. Ursprünglich diente sie als Totenkapelle des Klosters Fulda. Heute finden in der Michaelskirche regelmäßig Eucharistiefeiern sowie Jugend- und Schulgottes-dienste statt, außerdem wird sie für Taufen und Trauungen genutzt.
Die Wendelinuskapelle im Gelnhäuser Stadtteil Höchst soll im Jahr 1415 an Stelle eines älteren Bethauses errichtet worden sein, weil Höchst von einer schlimmen Viehseuche verschont geblieben war. Diese Kapelle wurde dem Hl. Wendelinus ge-weiht. Im Laufe der Jahre verfiel jedoch das Gotteshaus, bis 1702 der Wiederaufbau begann. Heute werden in der Kapelle nur noch gelegentliche Andachten sowie im September der Wendelinustag gefeiert.
Die Kirche St. Peter auf dem Petersberg ist sowohl Pfarr- als auch Wallfahrtskirche. Erbaut wurde sie vom Fuldaer Abt Rabanus Maurus als Grabesstätte der heiligen Lioba (+782) und am 28.09.836 geweiht. Deshalb wird St. Peter im Volksmund auch „Liobakirche“ genannt. Zu Ehren der Heiligen findet immer im September eine Wall-fahrtswoche statt. In der Krypta birgt die Liobakirche Wandmalereien, die zu den ältesten erhaltenen auf deutschem Boden zählen.
Mit Beginn des 17. Jahrhunderts begann Fürstabt Johann Bernhard Schenk zu Schweinsberg mit dem Bau einer Wallfahrtskapelle auf dem Gehilfersberg, die im Volksmund schnell „Gehilfersbergkapelle“ genannt wird. Sie ist den Heiligen 14 Not-helfern und der Gottesmutter Maria geweiht. Schnell wurde sie zum Wallfahrtszentrum des Geisaer und Hünfelder Landes und hatte ihre Blütezeit ab dem 18. Jahrhundert. 1996 wurde sie durch Brandstiftung bis auf die Grundmauern zerstört, aber durch das Engagement und die Spendenfreudigkeit der Menschen innerhalb eines Jahres originalgetreu wieder errichtet.
Seit über 250 Jahren besteht die Wallfahrt zur Wendelinuskapelle am Werthesberg bei Steinhaus. 1761 wurde eine erst kleine Kapelle errichtet, während eine Viehseuche herrschte. Die jetzige Kapelle – die dritte an der gleichen Stelle – wurde 1908 unter Pfarrer Nau im neugotischen Stil errichtet. Sie ist der Mittelpunkt eines sakral gestalteten Bezirks mit Mariengrotte und mehreren Stationshäuschen.
Die heutige Pfarrkirche „St. Simon und Judas“ in Blankenau geht auf eine Klostergründung im Jahre 1268 zurück. Nachdem Kloster und Kirche in den Wirren des Bauernkrieges 1525 zerstört wurden, kam es zwischen 1569 und 1620 zu einem Kirchneubau. Auffällig sind das Hochaltarbild mit einer Darstellung des Abendmahles, das nach Vorbild von Peter Paul Rubens gemalt wurde, sowie die Holzplastiken der vier abendländischen Kirchenlehrer (Hieronymus, Augustinus, Gregor der Große, Ambrosius) sowie des heiligen Benedikts.
Der Grundstein für die Kirche Christkönig in Erlensee wurde am 15.06.1952 gelegt. Die Konsekration von Kirche und Altar erfolgte dann am 14.09.1958. Im Jahr 1964 wurde der Glockenturm fertig gestellt, das heutige Geläut besteht aus 5 Glocken. Die Orgel wurde 1968 eingebaut und im Dezember geweiht. 30 Jahre später wurden in der Christkönigskirche die neuen, einheitlich gestalteten Sakralteile (Taufbecken, Ambo, Altar und Tabernakelstele) durch Weihbischof Kapp konsekriert.
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Hofaschenbach ist ein stattlicher Rechteckbau aus dem Jahr 1826, der im Jahr 1955 nach Westen erweitert wurde. Auf einer Steintafel über dem schlichten Portal ist zu lesen: DEM EWIGEN KÖNIGE DEM UNVERGAENGLCHEN DEM UNSICHTBAREN DEM EINZIGEN GOTT SEI EHRE UND PREIS ZU ALLEN ZEITEN 1. TIM 1. Um die Kirche sind Teile der alten wehrhaften (runden) Friedhofsmauer erhalten. Die Kirche beherbergt Reliquien der Heiligen Vitalis und Urbana.
Gemeinsam mit Höchst und Wirtheim wird Kassel im Jahr 976 erstmals urkundlich erwähnt. Das erste bekannte Zeugnis einer Kirchengemeinde ist eine Kapelle aus dem Jahr 1313, die 1789 durch eine Kirche ersetzt wurde, deren Kirchenpatron St. Johannes Nepomuk ist. Die heutige Pfarrkirche entstand im Jahre 1903 durch Erweiterung der alten Kirche um Chor, Querschiff und Turm. Noch heute ist sie nicht nur der geistliche sondern auch der optische Mittelpunkt von Kassel.
Die Pfarrkirche Mariae Geburt in Roßdorf hat in ihrem Umfeld eine wechselvolle Geschichte erlebt: Im Jahr 781 übergab Karl der Große sein königliches Hofgut in Roßdorf, das seinerseits im Jahr 754 erstmals urkundlich erwähnt wird, dem Kloster in Fulda. Roßdorf, dass zwischenzeitlich belagert, zu einem großen Teil zerstört wird um im 17. Jahrhundert von der Pest heimgesucht wird, kann seine barocke Pfarrkirche endgültig im Jahr 1732 fertigstellen.
Bischöfliches Generalvikariat
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Paulustor 5
36037 Fulda
Tel. 0661/87-259
Fax: 0661/87-569
Bistum Fulda
Bischöfliches Generalvikariat
Paulustor 5
36037 Fulda
Postfach 11 53
36001 Fulda
Telefon: 0661 / 87-0
Telefax: 0661 / 87-578
Bistum Fulda
Bischöfliches Generalvikariat
Paulustor 5
36037 Fulda
Postfach 11 53
36001 Fulda
Telefon: 0661 / 87-0
Telefax: 0661 / 87-578
© Bistum Fulda