Das Bistum Fulda führt seine Reihe Aschermittwoch im „KunstRaumKirche“ mit einem Gottesdienst aus der Fuldaer Michaelskirche fort, in dem eine Tanzperformance aufgeführt wird. Der Gottesdienst mit Bischof Dr. Michael Gerber beginnt am 2. März um 20 Uhr und wird als Livestream im Internet übertragen.
Ausgangspunkt des diesjährigen Aschermittwochsgottesdienstes ist dabei die Wahrnehmung und Erschließung der Michaelskirche als einzigartiger Sakralraum. „In der langen Kontinuität dieses Ortes immer wieder neue Perspektiven zu eröffnen, ist die Herausforderung für uns heute,“ sagt Bischof Dr. Gerber.
In der Form einer Tanzperformance wird das Wechselspiel von Menschen und Raum besonders eindringlich. Dafür konnte der Choreograph und Performer Felix Bürkle gewonnen werden. Gemeinsam mit seiner Tanzpartnerin Linda Pilar Brodhag wird er live eine Performance zeigen, in deren Mittelpunkt die berühmte Krypta der Michaelskirche steht. Felix Bürkle erläutert: „Aschermittwoch ist der Anfang der Fastenzeit. An diesem Anfangspunkt möchten wir den zentralen Kraftort, das direkte Umfeld der tragenden Säule der Krypta der Michaelskirche performativ ausloten.“
Das Platzkontingent für den Aschermittwochs-Gottesdienst „KunstRaumKirche“ um 20 Uhr in der Michaelskirche ist „bereits ausgebucht. Den Link zum Livestream finden Sie auf den Internetseiten www.bistum-fulda.de und www.kunstraumkirche.de oder direkt auf dem Youtube-Kanal des Bistums Fulda: https://youtu.be/2RORcvc74YE.
Der Aschermittwoch der Künste ist in zahlreichen deutschen Diözesen ein Tag, der – oft schon seit Jahrzehnten – dem gemeinsamen Gottesdienst und dem Dialog zwischen Kunst und Kirche gewidmet wird.
Bischof Gerber betont die Jahrhunderte andauernde, inspirierende Wechselbeziehung zwischen Kunst und Kirche: „Wir suchen den Dialog zwischen Kunst und Kirche, wir suchen ihn selbstverständlich auch heute, zwischen Gegenwartskunst und Gegenwartskirche, und wollen ihn auch im liturgischen Raum lebendig halten.“
Vor 1200 Jahren, am 15. Januar 822 wurde die Fuldaer Michaelskirche geweiht. Durch alle wechselvollen Zeiten hindurch ist sie ein sakraler Raum des Gottesdienstes, des Gebets und der inneren Sammlung geblieben.
Das Jubiläumsjahr wird in verschiedenen Formen und einer Vielzahl von Veranstaltungen begangen, darunter eine wissenschaftliche Tagung der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte und besondere Gottesdienste.
Als Zeichen der Verbundenheit und Solidarität mit allen Menschen, die direkt und indirekt von den Folgen des Krieges in der Ukraine betroffen sind, ruft das Bistum Fulda am Mittag des Aschermittwochs zu einer Zeit des Gedenkens und des Gebetes auf. Damit folgt die Diözese dem Aufruf von Papst Franziskus, für den Frieden in der Ukraine zu beten und zu fasten.
„Mir ist es ein großes Anliegen, dass wir als Bistum Fulda diesen Impuls aufgreifen“, betont Bischof Dr. Michael Gerber. Um 12:00 Uhr, wenn die Glocken der Kirchen zum Mittagsgebet rufen, sollen daher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Einrichtungen in Verantwortung der Diözese und der Caritas für zwei Minuten die Arbeit ruhen zu lassen.
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